Kap. 7: Die Demut
Lesung aus der Regel des heiligen Benedikt vom 28. September 2028
- Den Eigenwillen zu tun, verwehrt uns die Schrift, wenn sie sagt: „Von deinem Willen wende dich ab!“
- Das aber Gottes Wille in uns geschehe, darum bitten wir ihn im Gebet des Herren.
- Mit Recht werden wir also belehrt, nicht unseren Willen zu tun, sondern zu beachten, was die Schrift sagt: „Es gibt Wege, die den Menschen richtig scheinen, die aber am Ende in die Tiefe der Hölle hinabführen.“
- Ebenso zittern wir vor dem Wort, das von den Nachlässigen gesagt ist: „Verdorben sind sie und abscheulich geworden in ihren Gelüsten.“
- Selbst bei den Begierden des Fleisches ist uns Gott, so glauben wir, immer gegenwärtig. Sagt doch der Prophet des Herrn: All mein Begehren liegt offen vor dir.“
- Nehmen wir uns deshalb vor ejder bösen Begierde in Acht; denn der Tod steht an der Schwelle der Lust.
- Darum gebietet die Schrift: „Lauf deinen Begierden nicht nach!“
Die Regellesungen sind entnommen aus:
Die Regel des heiligen Benedikt Herausgegeben im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz 1. Auflage 2006 © Beuroner Kunstverlag, Beuron
Beuroner Kunstverlag - Regelausgaben