Kap. 55: Kleidung und Schuhe der Brüder
Lesung aus der Regel des heiligen Benedikt vom 8. Dezember 2016
- Als Bettzeug genügen Matte, Tuch, Decke und Kopfkissen.
- Der Abt durchsuche häufig die Betten, ob sich dort nicht Eigenbesitz finde.
- Wenn sich bei einem etwas findet, das er nicht vom Abt bekommen hat, treffe ihn strengste Strafe.
- Um dieses Laster des Eigenbesitzes mit der Wurzel auszurotten, muss der Abt alles Notwendige geben:
- Kukulle, Tunika, Socken, Schuhe, Gürtel, Messer, Griffel, Nadel, Tuch, Schreibtafel: so kann sich keiner damit entschuldigen, es habe ihm etwas Notwendiges gefehlt.
- Der Abt erwäge aber immer jenen Satz der Apostelgeschichte: „Jedem wurde so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.“
- So berücksichtige der Abt die Schwäche der Bedürftigen, nicht die Missgunst der Neider.
- Doch bei allen seinen Entscheidungen denke an die Vergeltung Gottes.
Die Regellesungen sind entnommen aus:
Die Regel des heiligen Benedikt Herausgegeben im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz 1. Auflage 2006 © Beuroner Kunstverlag, Beuron
Beuroner Kunstverlag - Regelausgaben