Kap. 17: Die Psalmen im Gottesdienst am Tage
Lesung aus der Regel des heiligen Benedikt vom 20. Februar 2017
- Für die Vigilien und die Laudes haben wir die Ordnung des Psalmengesanges bestimmt; wenden wir uns nun den folgenden Gebetszeiten zu.
- Zur Prim singt man drei Psalmen, und zwar einzeln, nicht unter einem einzigen „Ehre sei dem Vater“.
- Zuerst singt man den Vers „O Gott, komm mir zu Hilfe“; es folgt der Hymnus dieser Gebetszeit. Dann beginnen die Psalmen.
- Nach den drei Psalmen werden eine Lesung vorgetragen, der Versikel, das „Kyrie eleison“ und der Abschluss.
- Die Gebetszeiten der Terz, Sext und Non werden in der gleichen Ordnung gefeiert, das heißt, es folgen aufeinander der Vers, der Hymnus der Gebetszeit, drei Psalmen, eine Lesung, der Versikel, das „Kyrie eleison“ und der Abschluss.
- Wenn die Gemeinschaft größer ist, singt man die Psalmen mit Antiphonen, ist sie kleiner, singt man sie ohne Unterbrechung.
- Für die Feier der Vesper werden vier Psalmen mit Antiphonen festgesetzt.
- Nach den Psalmen werden eine Lesung vorgetragen, dann das Responsorium, ein Hymnus des Ambrosius, der Versikel, das Canticum aus dem Evangelium, die Litanei und als Abschluss das Gebet des Herrn.
- Für die Komplet werden drei Psalmen festgesetzt; diese Psalmen betet man ohne Unterbrechung und ohne Antiphon.
- Es folgen der Hymnus dieser Gebetszeit, eine Lesung, der Versikel, das „Kyrie eleison“ und das Segensgebet als Abschluss.
Die Regellesungen sind entnommen aus:
Die Regel des heiligen Benedikt Herausgegeben im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz 1. Auflage 2006 © Beuroner Kunstverlag, Beuron
Beuroner Kunstverlag - Regelausgaben