Kap. 4: Die Werkzeuge der geistlichen Kunst
Lesung aus der Regel des heiligen Benedikt vom 21. Mai 2029
- Sieht man etwas Gutes bei sich, es Gott zuschreiben, nicht sich selbst.
- Das Böse aber immer als eigenes Werk erkennen, sich selbst zuschreiben.
- Den Tag des Gerichtes fürchten.
- Vor der Hölle erschrecken.
- Das ewige Leben mit allem geistlichen Verlangen ersehnen.
- Den unberechenbaren Tod täglich vor Augen haben.
- Das eigene Tun und Lassen jederzeit überwachen.
- Fest überzeugt sein, dass Gott überall auf uns schaut.
- Böse Gedanken, die sich in unser Herz einschleichen, sofort an Christus zerschmettern und dem geistlichen Vater eröffnen.
- Seinen Mund vor bösem und verkehrtem Reden hüten.
- Das viele Reden nicht lieben.
- Leere oder zum Gelächter reizende Worte meiden.
- Häufiges oder ungezügeltes Gelächter nicht lieben.
- Heilige Lesungen gern hören.
- Sich oft zum Beten niederwerfen.
- Seine früheren Sünden unter Tränen und Seufzen täglich im Gebet Gott bekennen;
- und sich von allem Bösen künftig bessern.
- Die Begierden des Fleisches nicht befriedigen.
- Den Eigenwillen hassen.
- Den Weisungen des Abtes in Allem gehorchen, auch wenn er selbst, was ferne sei, anders handelt; man denke an die Weisung des Herrn: „Was sie sagen, das tut; was sie aber tun, das tut nicht“.
- Nicht heilig genannt werden wollen, bevor man es ist, sondern es erst sein, um mit Recht so genannt zu werden.
- Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen.
Die Regellesungen sind entnommen aus:
Die Regel des heiligen Benedikt Herausgegeben im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz 1. Auflage 2006 © Beuroner Kunstverlag, Beuron
Beuroner Kunstverlag - Regelausgaben